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über meine Arbeit

 

 

 

 

 

 

Meine beiden gleichstarken nationalen Identitäten stehen in ständiger Spannung zueinander.  Sie bilden alternative Lebens- und Denkperspektiven auf die jeweils andere.
Die Pluralisierung der Identität führt unweigerlich zur Hinterfragung auch aller anderen identitätsbestimmenden Eigenschaften.
Das Hinterfragen wurde allmählich zur passiven Identität,
denn einerseits entdecke ich derer Konstruktionsformen,
(bekanntlich ist kollektive Identität immer eine gesetzte
und akzeptierte Narration die nur dann funktionert
wenn sie nicht hinterfagt wird) und zugleich führt diese Aufdeckung der lebensbestimmenden Narration
unweigerlich zur langsamen Entziehung
vom kollektiven Bewusstsein.

Diesen Schnittpunkt zwischen Unerträglichkeit entdeckter Narrationen des Lebens und den unerfüllten Versuchen diese Entdeckung mit einer kollektiv annehmbaren Wahrheit zu füllen, versuche ich mit  meinen Arbeiten und den daraus hervortretenden Fragestellungen zu besetzen.
Insbesondere die Geschichte und derer Gesellschaftsrezeption eignet sich dafür am besten:
Geschichte ist Erörterung von Stattgefundenem
aber nicht Erlebtem.

Demythisierung und Remythisierung.
Wann muss ich Mythos und Narration zulassen und wann ist es ratsam deren Mechanismen zu hinterfagen?
Diese nietsche'sche Frage stellt sich nicht nur während der Realisierungphase einer Arbeit, sondern wird langsam selber zum Mythosträger, zur Erzählung in meiner Arbeit.

 

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